Auszug aus dem Begleittext zur Reportage über die 23 jährige Marlene Hutterer auf einem Fieldtrip in den abgelegenen Gegenden des Himalaya, um Menschen mit Behinderung zu betreuen.
“Heisenberg, Batman und Shaktiman sind meine Begleiter. Über kleine CB Funkgeräte verständigt sich mein Fahrer, Codename Shaktiman, mit seinen Freunden Batman und Heisenberg im zweiten Wagen. Wir sind auf dem Rückweg von Drass, dem zweitkältesten bewohnbaren Ort der Welt. Gott sei Dank ist es Juni. Der CB Funk Shaktimans ersetzt das Smartphone. Einen guten Handyempfang gibt es auf dem Weg nach Kargil, einer kleinen muslimisch geprägten Stadt in der Nähe der Grenze zu Pakistan, nicht. Ayatholla Khomeini prangt auf diversen Plakaten und erinnert mich an eine Reise in den Iran. „The religious leaders like him!“, erklärt mir Shaktiman. Kurze Zeit später rühmen andere Plakate das höchste Schlachtfeld der Welt. Von den hohen Bergspitzen dieser Himalayaregion beschossen sich 1999 indische und pakistanische Soldaten. Ich lehne mich aus dem Seitenfenster, spüre den kühlen Fahrtwind und genieße einen Moment, in dem sich jeder Reisende in diesen Landstrich des Himalayas verlieben würde. Während Hotel California aus dem Radio dröhnt, treibt mein Blick über die steilen Felswände. Irgendwie Urlaub. Hinter mir sitzt Marlene, 23 und Physiotherapeutin aus Bayern. Sie hat dafür gesorgt, dass ich jetzt Batman persönlich kenne und vor allem hat sie mich beeindruckt, als wir gemeinsam auf einem Fieldtrip waren, um die speziellen Kinder von Ladakh zu besuchen.
Fünf Tage zuvor: Marlene, Hamida, die Journalisten Jana und ich fahren in einem Jeep. Vorbei an riesigen Gletschern, grandiosen Steilwänden und Murmeltieren geht es nach Padum, Ausgangsort unserer Patientenbesuche im Zanskartal…. “
Im Himalaya, in der Nähe von Rangdum.
Marlene Hutterer, 23 Jahre, Physiotherapeutin
Das Zanskartal. Noch ist es eine lange Reise in die Dörfer dieses Tals, doch die indische Regierung treibt Strassenbauarbeiten voran.
Padmas kleiner Holzverschlag, indem die 33jährige seit Jahren lebt.
Marlene und Hamida versuchen sich mit Padma zu verständigen.
Marlene und Hamida tragen Padma aus ihrem Verschlag.
Wehleidig und hilflos beobachtet Padmas Großvater die Arbeit von Marlene und Hamida. Das Gesicht gezeichnet vom harten Leben im Himalaya.
Padma wird von Marlene und Hamida versorgt.
Mit einfachsten Mitteln behelfen sich die REWA Mitarbeiter bei der Grundversorgung und Pflege.
Ausblick aus Padmas Holzverschlag auf die Berge des Himalaya.
In Zanskar kommt man am besten mit dem Jeep voran.
Immer wieder werden Dorfbewohner nach den Wohnhäusern der Klienten von REWA gefragt.
Sichtbare Freude als Paksang ein Fussball geschenkt wird.
Marlene zeigt Stanzin Thustop, 20 Jahre, Übungen, um die Motorik seiner linken Hand zu verbessern. Hamida übersetzt.
Eine Mutter macht Festhalteübungen mit ihrem an Zerebralparese erkrankten Sohn.